Fallstudie
Premiere von TenCate Polyfelt® PGM-B
Niederlande, Nijverdal
Die Herausforderung
Die Budgets für die Straßenerhaltung sind knapp, jeder Euro wird zweimal umgedreht. TenCate hat nun eine innovative, langlebige und kostensparende Lösung für die Fahrbahnsanierung: TenCate Polyfelt® PGM-B ist eine neue multifunktionale Asphalteinlage für die Asphaltüberbauung gerissener Fahrbahnen. In einem Produkt werden die Funktionen Spannungsabbau, Abdichtung und Bewehrung gemäß EN 15381 erfüllt. In der Vergangenheit kamen zahlreiche verschiedene Rohstoffe für die Asphaltbewehrung zum Einsatz. Herkömmlicherweise werden häufig Glasfasern verwendet, nun stellt TenCate Polyfelt® PGM-B ein neues und innovatives Material zur Verfügung. TenCate Polyfelt® PGM B besteht aus einem mechanisch verfestigten PP Endlosfaservlies und hochwertigen Basaltfasergarnen,die einen besonders hohen Elastizitätsmodul aufweisen.
Die Lösung
Steife Elemente ziehen Spannungen an. Eine effektive Methode der Rissvermeidung ist es daher hochzugfeste Materialien zu verwenden, die bereits bei geringen Dehnungen hohe Kräfte aufnehmen können. Der Grad des Erfolgs ist in erster Linie durch die richtige Haftung und eine ausreichende Steifigkeit bestimmt. Anionische Basaltgarne sind ein innovativer mineralischer Werkstoff mit hoher Zugsteifigkeit und perfekter Kompatibilität mit kationischen Bitumenemulsionen. Daher sind sie die optimale Komponente für Bewehrungseinlagen im Straßenbau. Das mehrschichtige Asphaltsystem wird durch eine hochwertige Zwischenschicht verstärkt, die die erforderlichen Kräfte aus der Asphalt-Matrix aufnimmt, weiterleitet und über entsprechende Verankerung wieder abgeben kann.
Der Nutzen für die Straßenverwaltung
TenCate Polyfelt® PGM B gewährleistet im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren eine bessere Qualität des Straßenaufbaus, höhere Lebensdauer und längere Sanierungsintervalle – und somit einen effektiveren Mitteleinsatz in der Straßenerhaltung.
Der Einbau von TenCate Polyfelt® PGM B Asphalteinlagen
1. Vorbereitende Arbeiten
Wie üblich besteht der erste Schritt in der Reinigung der (meist gefrästen) Straßenoberfläche. Risse sind von Sand, Schmutz und Staub freizumachen. Mangelhafte Anschlüsse und Fugen, übermäßig unebene oder verformte Bereiche wie Spurrinnen sind zu beseitigen, Risse müssen verfüllt werden.
2. Sprühen von Emulsion
Das Verlege-Team unseres Partners ESHA verlegte PGM-B in perfekter Art und Weise mit den Verlege-Geräten, die speziell dafür adaptiert wurden. Dabei wurde eine polymermodifizierte Emulsion C67 BP verwendet. Ein weiterer besonderer Vorteil der Basaltfaser wurde hier schlagend: Die optimale Haftung des Bitumens an den Bewehrungsgarnen.
Die Vorteile auf einen Blick
- Hohe Zugfestigkeit / höhere Steifigkeit
- Bessere Affinität zu Bitumen
- 3 Funktionen in einem Produkt
Erwartungen übertroffen:
Haftzugversuch vor Ort auf der Baustelle
Die einfache und problemlose Verlegung wurde direkt auf der Baustelle überwacht. Dies erfolgte mittels Haftzugprüfung als Baustellenversuch nach dem britischen Verfahren der RSTA. In diesem einfachen Test wird der Haken einer Federwaage unter einem Knotenpunkt des verlegten Materials angesetzt. Die auf der Federwaage ablesbare Zugkraft ist ein direktes Maß für den Haftverbund. Die erforderliche Grenzkraft für ein Lösen der Probe nach oben von der Straßenoberfläche war mit neun Kilogramm definiert. Bei den durchgeführten Prüfungen wurden stets mehr als 25 kg erreicht, damit wurde der Anforderungswert weit überschritten. Die Straße ist mittlerweile viele Monate zur vollsten Zufriedenheit der Straßenverwaltung in Betrieb.